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BEHANDLUNGSSCHWERPUNKTE

Bitte beachten Sie:

Vereinbaren Sie einen Termin mit mir für eine eindeutige Diagnose!

Die moderne Medizin gibt mir die Möglichkeit meinen Patientinnen und Patienten effektive, schmerzarme und ambulante Therapien anzubieten.

Die Erfahrung zeigt, dass über 90% der Patientinnen und Patienten ohne einen operativen Eingriff behandelt werden können.

Wann immer möglich und gewünscht, können naturheilkundliche Therapien mit in den Behandlungsplan eingebunden werden.

 

Hämorrhoiden
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Hämorrhoiden

Was sind Hämorrhoiden?
Hämorrhoiden sind Gefäßpolster, die von Natur aus bei jedem Menschen vorhanden und im gesunden Zustand von außen nicht zu erkennen sind. Zusammen mit dem Schliessmuskelapparat (M. sphincter ani internus und externus) sorgen sie für einen luft- und wasserdichten Verschluss des Analkanals.

Welche Beschwerden treten bei einem Hämorrhoidalleiden auf?
Zu Symptomen wie anales Jucken, Brennen, Nässen, Stuhlschmieren, Druckgefühl oder hellrotes Blut am WC-Papier/in der Toilette kommt es erst bei einer Vergrösserung der Hämorrhoiden, was dann als Hämorrhoidalleiden bezeichnet wird.

WICHTIG: Bei Blutauflagerungen bzw. Blutabgang ist von einer Selbsttherapie abzusehen und es sollte immer eine ärztliche Untersuchung erfolgen!

Was sind die Ursachen eines Hämorrhoidalleidens?
Grundlegend findet man bei den meisten Betroffenen eine oft familiär bekannte (genetische) Bindegewebsschwäche. Zusätzliche Faktoren wie Verstopfung und Pressen beim Stuhlgang, Durchfälle oder ein erhöhter intraabdomineller Druck (Schwangerschaft oder Übergewicht), schwere körperliche Arbeit aber auch Bewegungsmangel führen letztendlich zur Vergrösserung des hämorrhoidalen Gefässkomplexes.

 

Ist das Hämorrhoidalleiden eine häufige Erkrankung?
Ja, es handelt sich um eine Volkskrankheit, über die jedoch nicht gesprochen wird und was dazu führt, dass Betroffene oft jahrelang keine medizinische Hilfe suchen. Häufig können die Symptome zeitweise durch die Applikation von Salben und Zäpfchen gelindert werden, eine dauerhafte Beschwerdefreiheit ist dadurch jedoch nicht immer zu erzielen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

In der Regel können die Beschwerden bei einem frühzeitigen Behandlungsbeginn mittels einer Sklerosierung oder Gummibandligatur schnell und schmerzfrei beseitigt werden. Eine Operation ist erfreulicherweise nur in wenigen Fällen nötig, lässt sich jedoch bei oft langjährigen Beschwerden nicht immer umgehen.
 

Sklerosierung
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Sklerosierung (Verödung)


Was ist das?
Die Sklerotherapie ist die gängigste und am weitesten verbreitete Behandlungsmethode des Hämorrhoidalleidens. Während der Untersuchung wird ein Medikament (Aethoxysklerol) in den vergrösserten Hämorrhoidalknotens eingespritzt, was diesen „schrumpfen“ lässt.

Ist die Behandlung schmerzhaft?
Nein, bei richtiger Handhabung ist sie schmerzfrei durchführbar.

Welche Vorteile bietet die Sklerotherapie?
In der Hand des Geübten ist sie weitgehend komplikationsarm.
Oftmals ist mit nur einer Behandlung bereits eine deutliche Beschwerdelinderung zu erzielen. Zu Therapiebeginn sind zwischen 2-4 Sitzungen im Abstand von 4 Wochen nötig, anschliessend ist eine regelmässige Verlaufskontrolle und ggf. „Auffrischung“ empfohlen.
Die Therapie ist auch bei älteren Menschen mit Nebenerkrankungen durchführbar, so dass Sie in kurzer Zeit von einem oft seit Jahren bestehenden Leiden befreit werden können.
Die Behandlung erfolgt immer ambulant und Sie müssen danach keine besonderen Verhaltenshinweise beachten.

Was ist nach der Behandlung völlig normal und kein Grund zur Sorge?
Am Tag der Behandlung tritt selten ein leichtes anales Druckgefühl auf, das innerhalb eines Tages wieder verschwindet.
In den ersten beiden Tagen kann es noch zum Abgang von wenig Blut mit dem Stuhlgang kommen, dies soll Sie nicht beunruhigen.

Hat die Behandlung Risiken?
In extrem seltenen Fällen kann das Medikament zu einer allergischen Reaktion führen.
Bei ca. 1 von 1000 Behandlungen kann durch die Sklerosierung eine Perianalvenenthrombose verursacht werden. Dies äussert sich durch eine schmerzhafte Schwellung und Brennen, was jedoch schnell mittels vorsichtiger Kühlung und lokalen Salbenauflagen gelindert werden kann. Wichtig zu wissen ist, dass eine Perianalvenenthrombose keine Embolie (Einschwemmung des Blutgerinnsel in den grossen Blutkreislauf) verursachen kann und im Vergleich zur Thrombose im Unterschenkel ungefährlich ist.

Wann ist die Sklerosierung kontraindiziert?
Während Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei einer akuten Entzündung ist die Behandlung nicht möglich.

Was muss ich nach der Behandlung beachten?
Vor und nach der Behandlung sind keine Vorsichtsmassnahmen Ihrerseits zu treffen.

Gummibandligaur
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Gummibandligatur

Was ist das?
Bei der Gummibandligatur wird an die Basis des Hämorrhoidalknotens mit einem speziellen Applikator ein Gummiring angelegt, der den Hämorrhoidalknoten abschnürt. Dieser fällt dann nach einigen Tagen mit dem Stuhlgang von alleine ab.

Welche Vorteile bietet die Gummibandligatur?
Sie ist eine effektive Behandlungsmethode auch bei einem fortgeschrittenerem Stadium des Hämorrhoidalleidens.

Was ist nach der Behandlung völlig normal und kein Grund zur Sorge?
Fällt der Gummiring ab, kann es nochmals kurzzeitig (für 1-2 Tage) zum Abgang von wenig Blut mit dem Stuhlgang kommen.

Hat die Behandlung Risiken?
Sehr selten kommt es zu stärken Blutungen oder Schmerzen, sollten diese dennoch auftreten, können sie in der Regel ambulant beherrscht werden.

Wann ist die Gummibandligatur kontraindiziert?
Bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten und Störungen der Blutgerinnung.

Was muss ich nach der Behandlung beachten?
Sie sollten nach der Behandlung am selben Tag keiner grösseren körperliche Belastung mehr ausgesetzt sein (Fitnessstudio, Umzug, etc.)
Ein leicht ziehender Schmerz kann für 1-2 Tage auftreten, bitte nehmen Sie die von uns empfohlenen Schmerzmittel ein.
Achtung!

Auf die Einnahme von Aspirin als Schmerzmittel muss in den nächsten 2 Wochen verzichtet werden. Aspirin wirkt blutverdünnend und kann zu starken Blutungen beim Abfallen des Gummibandes führen.

Analfissur
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Analfissur


Was ist eine Analfissur?
Eine Analfissur ist ein Längsriss der Analhaut (Anoderm) und tritt meist plötzlich beim Stuhlgang auf.

Welche Beschwerden treten bei einer Analfissur auf?
Typische Angaben sind ein plötzlicher Beginn stärkster Schmerzen beim Stuhlgang, manchmal in Verbindung mit hellrotem Blut am Papier oder in der Toilette. Die Schmerzen werden als brennend, reissend oder auch messerstichartig charakterisiert und können nach dem Stuhlgang wenige Minuten bis mehrere Stunden anhalten. Betroffene beschreiben zudem, aufgrund der starken Schmerzen Angst vor dem nächsten Toilettengang zu haben.

Was sind Ursachen für die Entstehung einer Analfissur?
Es gibt Faktoren, die das Einreissen der Analhaut begünstigen:
Bei genauerem Nachfragen geht einer Analfissur in vielen Fällen eine Episode von Durchfall oder aber auch Verstopfung mit folglich sehr hartem Stuhlgang voraus.
Weiter wird eine Häufung während der Stillzeit und nach Magenbypassoperationen beobachtet.
Während der proktologischen Untersuchung lässt sich meist ein erhöhten Ruhetonus des Schliessmuskels ertasten.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Ist die Diagnose einer akute Analfissur erst einmal gestellt kann schnell mittels konservativer Massnahmen (Salbe oder Analdehner, Stuhlregulation und Tipps für die Analhygiene) Abhilfe geschaffen werden.
Heilt eine akute Analfissur nicht ab kann sie auch Chronifizieren, so dass in diesem Stadium eine Operation indiziert ist.

Perianalvenenthromobse
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Perianalvenethrombose 

Was ist eine Perianalvenenthrombose?

In den am Aftereingang lokalisierten Venen bildet sich ein Blutgerinnsel, welches von aussen als bläulich-roter Knoten zu erkennen. Es handelt sich hierbei nicht um eine Hämorrhoide, auch wenn sich im deutschen Sprachgebrauch der Begriff der „äusseren Hämorrhoide“ eingebürgert hat.

 

Welche Beschwerden sind für eine Perianalvenenthrombose typisch?

Die Perianalvenenthrombose geht mit einer plötzlich auftretenden, meist schmerzhaften Schwellung am After einher. Häufig ist das Sitzen aufgrund der Schmerzen erschwert und Betroffene berichten über ein Fremdkörpergefühl. Nach einiger Zeit können Begleitsymptome wie Jucken, Nässen, Brennen oder Bluten mit dazukommen.

 

WICHTIG: Bei Blutauflagerungen bzw. Blutabgang ist von einer Selbsttherapie abzusehen und es sollte immer eine ärztliche Untersuchung erfolgen!

 

Was sind die Ursachen für die Entstehung einer Perianalvenenthrombose?

Die genaue Ursache für dieses Krankheitsbild ist noch nicht abschliessend erforscht. Häufig ist die Perianalvenenthrombose nur die Spitze des Eisberges und entsteht auf dem Boden vergrösserter Hämorrhoiden. In der täglichen Praxis berichten Patienten/-innen jedoch immer über ähnliche vorangehende Ereignisse wie z.B. Verstopfung mit festem Pressen, Durchfallepisoden, schweres Heben, langes Sitzen oder sitzen auf kaltem Untergrund. Zudem sind ca. 20 % aller Schwangeren v.a. im letzten Trimenon aufgrund der hormonellen Umstellung betroffen. In sehr seltenen Fällen kann sie die Folge einer Sklerosierungsbehandlung sein.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Ziel ist eine schnelle Schmerzreduktion, was mit konservativen Massnahmen (Salben, Zäpfchen und Sitzbäder) innerhalb weniger Tage zu erreichen ist. Die Schwellung selbst bildet sich dann in 2-4 Wochen zurück, häufig bleibt eine kleine Hautfalte (Mariske) zurück.

Bei sehr starken Schmerzen/grossen Befunden bzw. erfolgloser medikamentöser Therapie, sollte der Knoten in einer örtlichen Betäubung eröffnet und das Blutgerinnsel ausgeräumt werden.

 

Ist eine Thrombose nicht lebensgefährlich?

In der Proktologie nicht, denn entscheidend ist die Lokalisation der Thrombose! 

Eine Perianalvenenthrombose kann nicht in den grossen Blutkreislauf gelangen, so wie es z.B. Thrombosen im Unterschenkel können. Daher besteht hier nicht die Gefahr einer Lungenembolie o.ä.

 

Meine Perianalvenenthrombose hat plötzlich angefangen zu bluten, was soll ich tun?

Manchmal kommt es zu einer sogenannten Spontanperforation (plötzliches Platzen der Haut über dem Blutgerinnsel), was als erfreulicher Nebeneffekt immer zu einer sofortigen Beschwerdebesserung führt.

Legen Sie sich hin, so dass Ihr Gesäss über Herzhöhe ist (kleines Kissen unterlegen). Kühlen Sie mit einem feuchten kalten Waschlappen (kein Eisbeutel!), meist reicht das schon aus, um die Blutung zu stoppen.

Sollte es jedoch von selbst nicht aufhören, suchen Sie bitte einen Arzt auf.

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Proktitis

Enddarmentzündung (Proktitis)

Was ist eine Proktitis?

Bei der Proktitis handelt es sich um eine Entzündung der Schleimhaut im Enddarm. 

 

Welche Beschwerden treten bei einer Proktitis auf?

Typische Symptome sind der Abgang von blutig-schleimigem Stuhlgang (mehrmals täglich), ständiger Stuhldrang, Ausfluss von streng riechender Flüssigkeit, Bauchschmerzen bis hin zu Fieber mit schwerem Krankheitsgefühl.

 

Was sind die Ursachen für eine Proktitis?

Die Ursachen sind vielfältig, die häufigsten Auslöser lassen sich jedoch grob in 4 Gruppen unterteilen:

 

  1. medikamentöse bedingt

  2. infektiös bedingt (wobei ein Grossteil nach ungeschütztem Analverkehr auftritt)

  3. im Rahmen einer chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (M. Crohn oder Colitis ulcerosa)

  4. nach einer Strahlentherapie (Radiatio)

 

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Das Entscheidendste ist: Leiden Sie an den o.g. Symptomen sollten Sie sich zeitnah (innert weniger Tage) in ärztliche Behandlung begeben. Je nach Ursache der Entzündung erfolgt dann eine sofortige Therapie mittels Zäpfchen, Einläufe und/oder Tabletten. Zur genaueren Ursachenabklärung bedarf es meist weiterer diagnostischer Massnahmen.

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Marisken

 

Was sind Marisken?

Marisken sind kleine weiche Hautläppchen, die sich beim Pressversuch nicht mit Blut füllen und nicht in den Analkanal zurückdrängen lassen.

 

Was sind Ursachen für die Entstehung von Marisken?

Sie können Folgezustände von abgelaufenen entzündlichen Prozessen oder einer Perianalvenenthrombose sein, aber auch ohne erkennbare Ursache auftreten.

 

Wie kann man Marisken behandeln?

Prinzipiell haben Marisken keinen Krankheitswert, wenn sie sich jedoch entzünden oder stark bei der Analhygiene stören, können sie während eines kurzen operativen Eingriffes entfernt werden.

Marisken
Schwangerschaft
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Schwangerschaft und Stillzeit

Warum habe ich erst seit der Schwangerschaft/Geburt Probleme?

Proktologische Beschwerden treten häufig zum ersten Mal während Schwangerschaft, Geburt oder Stillzeit auf. Mitverantwortlich hierfür sind unter anderem physiologische Veränderungen im mütterlichen Organismus wie die hormonelle Umstellung und eine Grössenzunahme der Gebärmutter. Die Zunahme des Körpergewichts, eine verminderte Beweglichkeit zum Ende der Schwangerschaft und die Einnahme von Eisenpräparaten gehen dann mit einer Obstipationsneigung einher, was die Entstehung von proktologischen Problemen begünstigt. 

 

Ist eine Behandlung auch während der Schwangerschaft/Stillzeit möglich?

Therapieziel während der Schwangerschaft ist die Linderung der Beschwerden mit konservativen (= nicht operativen) Massnahmen.

 

 

 

Kinderwunsch

 

Ist eine Behandlung bei bestehendem Kinderwunsch nötig?

Leiden Sie bereits an proktologischen Problemen und planen in den nächsten Monaten schwanger zu werden, ist es sinnvoll sich vorher in fachärztliche Behandlung zu begeben. Viele Frauen bemerken während der Schwangerschaft eine Verschlechterung der bereits bestehenden Symptome. Ist dann eine ärztliche Behandlung nötig, steht nur eine eingeschränkte Auswahl an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.

 

 

Ich bin vielleicht schon schwanger...

Dann informieren Sie uns bitte unbedingt vor Beginn der Behandlung bzw. verschieben Sie Ihren Untersuchungstermin und warten das Ergebnis des Schwangerschafttests ab. Sollte es in diesem Zyklus nicht geklappt haben, bekommen Sie auch kurzfristig einen neuen Termin (informieren Sie uns einfach über Ihre aktuelle Situation!).

Sinus pilonidalis
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Sinus pilondalis („Steißbeinfistel oder Haarnestfistel“)

        

Was ist ein Sinus pilondalis?

Es handelt sich hierbei um eine (meist) entzündliche Fistelbildung im Unterhautfettgewebe im Bereich der Gesässfalte.

Es können drei Formen/Stadien eines Sinus pilonidalis unterschieden werden: 

asymptomatisch, akut oder chronisch

 

Welche Beschwerden treten bei einem Sinus pilonidalis auf?

Die asymptomatische Form ist meist ein Zufallsbefund, man findet mehrere reizlose kleine Öffnungen (Pori) in der Gesässfalte.

 

Im Akutstadium hat sich eine schmerzhafte Eiteransammlung (Abszess) entwickelt, diese imponiert als Rötung und Schwellung in der Gesässfalte, in seltenen Fällen begleitet von Fieber und Schüttelfrost. Manchmal entleert sich spontan Eiter, was zu einer sofortigen Beschwerdebesserung führt.

 

Das chronische Stadium ist geprägt von einem Wechsel zwischen dem Austritt von serös-eitriger Flüssigkeit und beschwerdefreien Intervallen.

 

Was sind die Ursachen für die Entstehung eines Sinus pilonidalis?

Das Aneinanderreiben der Gesässfalten begünstigt das Einwachsen bzw. Einspiessen von abgebrochenen Haaren in das Unterhautfettgewebe. 

Daraufhin entsteht ein sog. Fremdkörpergranulom, das nicht mehr abheilt (= asymptomatische Form). Infiziert sich das Granulom, geht die Erkrankung in das akute bzw. chronifizierte Stadium über. 

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Die asymptomatische Form bedarf keiner prophylaktischen Therapie.

 

Im Akutstadium ist zur Abszessentlastung die notfallmässige Operation die Methode der Wahl.

 

Zur Sanierung eines chronifizierten Sinus pilonidalis gibt es verschiedene Operationsverfahren. Im ambulanten Setting hat sich die minimalinvasive Methode des Pit Pickings bewährt. Bei kleinen Befunden kann diese auch in Lokalanästhesie durchgeführt werden.

 

Wie ist der weitere Heilungsverlauf?

Je nach gewähltem Verfahren (plastischer Verschluss oder offene/sekundäre Wundheilung) dauert die Abheilung zwischen 3 Wochen bis 3 Monaten. Nicht jedes Verfahren ist für jedes Stadium eines Sinus pilonidalis geeignet, das für Sie geeignete Therapieregime kann erst nach der körperlichen Untersuchung festgelegt werden.

 

Gibt es präventive Massnahmen?

Leider kann auch nach einer operativen Entfernung ein sogenanntes Rezidiv auftreten.

Die Haarentfernung mittels Rasur ist keine wirklich effektive Massnahme. Der Vorteil einer postoperativen definitiven Laser-Epilation wird in der Literatur beschrieben, die Kostenübernahme muss jedoch zuvor mit der Krankenkasse geklärt werden. Die Laserbahandlung kann in unseren Räumlichkeiten durch Herrn Dr. med. Nordwig Tomi durchgeführt werden.

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Mikrobiom

Was ist das Mikrombiom?

Das Mikrobiom ist die Bezeichnung der gesamten mikrobiellen Besiedelung eines Menschen. Hierbei sind vor allem die Darmbakterien erwähnenswert, da hier die höchste Besiedelungsdichte zu finden ist. Aber auch auf der Haut oder anderen Organen sind Bakterien ein wichtiger Bestandteil eines jeden Menschen. Zusammengenommen haben alle uns besiedelnde Bakterien ca. die Masse der Leber und bringen bis zu 3 Kilogramm auf die Waage. Das Mikrobiom besteht weiter aus Pilzen und anderen Mikroben, die sich gegenseitig im Gleichgewicht halten und unserem Körper helfen sich gegen Krankheiten zu schützen oder wichtige Nährstoffe für uns bereitzustellen.

Wie analysiert man das Mikrobiom?

Die aktuell gängigste Art ein Mikrobiom zu untersuchen ist anhand einer Stuhlprobe. Dabei wird mit Hilfe von modernen Sequenzierungsverfahren der genetische Fingerabdruck der Bakterien ersichtlich, die unseren Darm besiedeln. Aus diesen Informationen kann man mittlerweile eine Vielzahl an Informationen ableiten. 

Warum ist eine Mikrobiom-Analyse sinnvoll?

Das Mikrobiom sagt viel über den Gesundheitszustand unseres Körpers aus. Wir können anhand der Bakterienzusammensetzung Rückschlüsse auf die Nährstoffversorgung schliessen. Desweitern können Entzündungsprozesse sichtbar gemacht werden. Auch in der Prävention von Krankheiten wie Darmkrebs oder Diabetes Mellitus Typ 1 gewinnt das Mikrobiom zunehmend an Bedeutung. 

Wie kann ich mein Mikrobiom beeinflussen?

Das Mikrobiom wird von unserem Immunsystem und äusseren Umwelteinflüssen permanent verändert. Essgewohnheiten, Qualität der Lebensmittel, Schlaf und Stress sind stark beeinflussende Faktoren. All dies kann individuell angepasst werden. Aber auch die gezielte Einnahme von Bakterienkulturen kann dazu beitragen ein gestörtes Mikrobiom wieder aufzubauen und ins Gleichgewicht zu bringen. 

Mikrobiom
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Verdauungsbeschwerden

 

Wie häufig Stuhlgang ist noch normal?

Die Stuhlfrequenz ist von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Alles zwischen 3 Stühle pro Tag und 3 Stühle pro Woche gilt als normal. Diese Schwankungsbreite wird massgeblich von Alter, Bewegung, Trinkmenge, Ernährungsgewohnheiten und Medikamenteneinnahme beeinflusst.

 

Ab wann sollte ich mich ärztlich untersuchen lassen?

Jeder von uns hat schon Situationen erlebt, die die Verdauung aus ihrer Balance bringen. Sei es die Verstopfung während des Urlaubs oder der Durchfall vor einer Prüfung. Dies ist zunächst nichts beunruhigendes, da unser Darm sehr sensibel auf Änderungen oder Stresssituationen im Alltag reagiert.

Treten diese Beschwerden jedoch über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder zusammen mit anderen Symptomen (Schmerzen, Fieber, Gewichtsverlust, Nachtschweiss, Abgang von Schleim und/oder Blut) auf, sollten Sie sich fachärztlich untersuchen lassen.

 

Stuhlregulation

Der Magen-Darm-Trakt möchte einen regelmässigen Rhythmus sowie Ruhe und Aufmerksamkeit beim Essen: 

-    3 Mahlzeiten am Tag (gilt nicht für Menschen nach einer

     Magenoperation/Magenverkleinerung!)

-   Essen Sie ohne Stress und Ablenkung

-   Kauen Sie ausreichend

 

         Bei Verstopfung kann Ihnen folgendes helfen:

    - regelmässige Bewegung

    - ausreichende Trinkmenge (mind. 1,5 L/Tag ohne Kaffee und alkoholische Getränke)

    - ausreichend Ballaststoffe (Obst, Gemüse, Vollkornprodukte)

    - Flohsamenschalen gemahlen (pro TL Flohsamenschalen immer mind. 300 ml

      Flüssigkeit einnehmen!)

    - bei einer schwachen Verdauung: warmes Frühstück (z.B. Porridge), gedünstetes Obst     

       und Gemüse anstatt Rohkost

    - kein üppiges Abendessen

    

        Bei sehr weichem Stuhl kann Ihnen folgendes helfen:

    - jeden Morgen auf nüchternen Magen: 1 TL Flohsamenschalen gemahlen in 1/2 Becher 

       Joghurt

    - keine gekühlten Getränke

    - gedünstetes Obst und Gemüse anstatt Rohkost

Verdauungsbeschwerden
Perianalekzem
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Perianalekzem/Analer Juckreiz

- Lokale Applikation von Salben und/oder Zäpfchen 

- Behandlung des meist zugrundeliegenden Hämorrhoidalleidens

- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Dermatologen

  des Haut- und Laserzentrums Weinfelden

- richtige Analhygiene

STD

STD (Sexuell übertragbare Krankheiten)

- Screeningsuntersuchung

- Medikamentöse Therapie

Stuhlinkontinenz

- Stuhlregulation

- Beckenboden Training

- Interdisziplinäre Abklärung der Ursache

Stuhlinkontinenz

Feigwarzen (Condylomata)

- Konservative medikamentöse Therapie

- Lasertherapie

- Operative Entfernung

- Regelmässige Nachsorgeuntersuchungen

Condylomata
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Analhygiene

Prinzipiell ist eine übertriebene Hygiene im Analbereich manchmal kontraproduktiv. Häufiges Waschen mit Seife, die Reinigung mit Aseptika oder die Verwendung von feuchtem Toilettenpapier  kann die natürliche Hautschutzbarriere verringern und so Ekzeme begünstigen.

Aber auch zu intensives Abreiben mit dem Toilettenpapier kann bei Menschen mit empfindlicher oder trockener Haut (Neurodermitis, Psoriasis) zu Problemen führen.

Optimal wäre wenn Sie nach dem Toilettengang kurz mit lauwarmen Wasser ausduschen und mit einem Baumwollhandtuch abtrocknen. Dass dies unterwegs oder im Büro nicht möglich ist, steht ausser Frage. Eine kleine, portable „Po-Dusche“, die in der Handtasche oder im Rucksack problemlos Platz hat, kann hier Abhilfe schaffen.

 

Bei der akuten Analfissur helfen warme Sitzbäder den Muskel zu entspannen und die Schmerzen zu lindern.

Analhygiene

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Grabenstrasse 7

8500 Frauenfeld

 

proktozentrum@hin.ch

Tel.:  +41 (0) 52 521 0300

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